Von Daumier bis Ungerer
Mit spitzer Feder und scharfem Verstand
Zum Thema:
Der Zeitgeist hatte schon immer seine provokanten Vertreter, die mit künstlerischem Esprit, beissender Ironie und spöttischem Humor ihre Sozialkritik ins passende Bild setzten. Honoré Daumier (1808-1879) begründete mit seinen genialen Karikaturen von Parlamentariern der Julimonarchie seinen Ruhm in Frankreich. Das bürgerliche Leben seiner Zeit und besonders die Justiz wurden in ihrer politischen Korruption treffsicher angeprangert. Menschlichkeit ohne Sentimentalität zu zeigen, wurde sein Marken- zeichen.
Der Norweger Olaf Gulbransson (1873-1958) war der Meisterzeichner der Münchener Satirezeitschrift «Simplicissimus». Heinrich Zille (1858-1929) prägte mit seiner unverkennbaren Handschrift das Berlinische «Milljöh» und brachte Text und Zeichnung mit liebevoll bissigem Humor in Einklang. Der Elsässer Tomi Ungerer (1931-2019) tränkte als radikaler und skeptischer Zeitgenosse seine Feder lustvoll in die Untiefen des schwarzen Humors.
Zur Dozentin:
Kristina Piwecki, lic. phil., ist Germanistin, Kunsthistorikerin und Redaktorin BR sowie Dozentin für Kunstgeschichte und Studienreiseleiterin.
Ort: | Schweizerhofquai 2, Luzern |
Daten: |
Mittwoch, 16.00 bis 17.30 Uhr |
Kosten: | 2 Seminare: Fr. 65.– |
Anmeldefrist: | 30. Oktober 2019 Seminar Nr.: SE1455 Telefon 041 410 22 71, Anmeldung |